Baustelle Hindenburgdamm: BEW arbeitet schneller als geplant

„Wir sind mit den Arbeiten deutlich schneller fertig geworden als geplant. Somit kann der größte Teil des Bauabschnitts bereits im Mai wieder für den Verkehr freigegeben werden und nicht, wie ursprünglich geplant, erst im November 2025.“ sagt BEW-Projektleiter Alexander Wieczorek.

Die Rede ist von Abschnitt 3.3, einem Teil des Projektes „Netzverstärkung Hindenburgdamm“. Hier baut die BEW mit Unterstützung der STRABAG eine neue Versorgungsleitung. Sie soll über die gesamte Länge des Hindenburgdamms gehen.
 

Projektname:

Netzverstärkung am Hindenburgdamm

Länge:

Trassenlänge von knapp 13 Kilometern

Baubeginn:

2022

Bauende:

geplant für 2026

Bereits abgeschlossene Bauabschnitte:

sechs von 13, 1.600 von 3.100 Metern

 

Mit dem Einheben von zwei Fernwärmearmaturen schließt sich hier in Anwesenheit mehrerer Medienvertreter:innen eine der letzten Lücken des Bauabschnitts. Die sogenannten Kugelhähne ermöglichen es, Fernwärmeleitungen abschnittsweise außer Betrieb zu nehmen. Mit der deutlich früheren Fertigstellung gehen auch die Einschränkungen für die Anliegenden auf diesem Teilabschnitt merklich zurück.

Mit dem Einheben von zwei Fernwärmearmaturen schließt die BEW einen Bauabschnitt am Hindenburgdamm ab.

Dr. Andreas Wirths , Leiter Systemplanung und Systemprojekte sagt dazu: „Wir wissen, dass solche Arbeiten für die Anwohnenden und Gewerbetreibenden oftmals eine Belastung sind. Dass wir in diesem Bereich dank guter Planung und Abstimmung mit allen Beteiligten nun deutlicher früher fertig werden, freut uns sehr – für die Nachbarschaft ebenso wie für die Wärmewende in unserer Stadt.“
 

Warum die Bauarbeiten am Hindenburgdamm schneller fertig waren

Die kürzere Bauzeit hatte mehrere Gründe: Die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf, die verschiedenen Gewerke haben äußerst effizient zusammengearbeitet, so dass an vielen Stellen gleichzeitig gearbeitet wurde, die Zusammenarbeit mit den anderen Leitungsbetrieben (für das Umlegen etc.) lief reibungslos, auch das Wetter hat mitgespielt und es brauchte keine längeren witterungsbedingten Unterbrechungen.
 

Das Gesamtprojekt am Hindenburgdamm 

Bei der Netzverstärkung Hindenburgdamm handelt es sich um eine Erweiterung des Fernwärmenetzes. Bei dieser derzeit größten Fernwärmebaumaßnahme im Netz der BEW Berliner Energie und Wärme GmbH entsteht eine neue Versorgungsleitung zwischen dem Heizkraftwerk Lichterfelde und dem Händelplatz – über die gesamte Länge des Hindenburgdammes.

Das Projekt ermöglicht es der BEW, weitere Wärmeleistung für die Kund:innen bereit zu stellen und trägt zur Dekarbonisierung der Hauptstadt bei. Darüber hinaus erhöht die BEW die Versorgungssicherheit und kann künftig weitere Kund:innen an das Berliner Fernwärmenetz anschließen. Durch die Verstärkung des Fernwärmenetzes wird die Basis für den Anschluss von 39 Megawatt – dies entspricht circa 11.000 Wohneinheiten – geschaffen. Damit einher geht eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 11.000 Tonnen pro Jahr ab 2027.