Geothermie: Fernwärme aus der Tiefe

Tiefe Geothermie hat das große Potenzial, bei entsprechender Fündigkeit, andere Technologien oder Brennstoffe sukzessive aus dem Erzeugungsmix zu verdrängen. Deshalb sind die Berliner Geothermiepotenziale auch ein möglicher Baustein, den wir im Rahmen unserer Transformation betrachten.

Im Sommer 2023 hat der Berliner Senat drei Standorte benannt, an denen Explorationsbohrungen stattfinden sollen. Wir sind hier Kooperationspartner und stellen eine der benötigten Flächen auf dem Gelände unseres Heizkraftwerks Buch zur Verfügung. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Standort geeignet ist und dass die Probebohrung später auch als Förderbohrung genutzt werden können.

Die gewonnenen Erkenntnisse könnten nach dem Kohleausstieg auch der schrittweisen Substitution von fossilem Gas zugutekommen: Sofern die entsprechenden geothermischen Quellen gefunden werden, wäre dies die Basis für die Errichtung weiterer Geothermieheizwerke. Diese könnten sich wiederum – neben Großwärmepumpen und mit Wasserstoff betriebenen KWK-Anlagen – als Grundlastwärme zu einem Rückgrat der Wärmeversorgung entwickeln. Unsere aktuellen Planungen sehen vor, dass zukünftig 7 Prozent unserer Fernwärmeerzeugung aus Geothermie gewonnen werden.